Vereinsgeschichte

Aus der Geschichte unserer Abteilung:

Im August 1919 kam es im Ort zur feierlichen Gründung der Spielvereinigung Zschornewitz-Golpa unter dem Vorsitz von Fritz Schulz.

Die Vereinsfarben Blau-Weiß führten in der Gründerzeit dazu, dass der Verein in den Medien auch als SV Blau Weiß Zschornewitz bezeichnet wurde.

Damalige Pflichtspielgegner waren unter anderem Viktoria Wittenberg, Hellas Oranienbaum, Friesen 08 Bitterfeld, der VfL Wolfen oder die Mannschaft aus Roitzsch.

In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts existierten in Zschornewitz drei Fußballvereine.

Am 30. Juli 1921 war das Stiftungsfest des Arbeiter-Turnvereins Vorwärts, im Sommer 1931 gründete sich der Vfl Zschornewitz.

Mit der Machtübernahme Hitlers 1933 wurden der Jung-Vfl (Walter Jung war 1. Vorsitzender) und der Arbeiterverein Vorwärts verboten.

Dies hatte zur logischen Folge, dass die Spielvereinigung Blau-Weiß verstärkt durch Spieler der beiden nicht mehr existierenden Team´s zu einer der stärksten Fußballmannschaften in der Region erwuchs.

1936 gelang der vielumjubelte Aufstieg in die Mulde-Gau-Staffel. Im Frühjahr 1942 bestritt die Spielvereinigung dort ihr letztes Spiel.

Grund dafür war ein irrsinniger 2. Weltkrieg und seine Folgen.

Nach dessen Ende sammelte und organisierte sich der Verein neu und stieg 1946 wieder ins Pflichtspielprogramm ein.

Namentliche Wechselspielchen vollzogen sich, zunächst hieß die Elf KWU Zschornewitz –

Kommunales Wirtschaftsunternehmen.

Dann die Rückkehr zum Verein Vorwärts, 1950 nannte man sich Spielvereinigung Zschornewitz SV Turbine. Zwei Jahre später schließlich BSG Turbine Zschornewitz.

Unter dem Bitterfelder Trainer Schrader gelingt 1956 der Aufstieg in die Bezirksklasse. Dort verweilt die BSG fünf Spielzeiten. 1961 der Abstieg, fortan pendelte Turbine aus den unterschiedlichsten Gründen zwischen den Ligen Dessau und Bitterfeld hin und her.

1968 kam es zur Einrichtung des Kreisfachverbandes Gräfenhainichen,

Turbine wurde wieder ansässig.

Nach 20 Jahren und zwei Spielzeiten in der Bezirksklasse (1974/75, 1980/81) schloss sich Turbine erneut dem KFV Bitterfeld an.

Der Fachverband Gräfenhainichen gab 1988 sein Dasein auf.

1997 gelang der 1. Mannschaft des SV Turbine, die Bezeichnung BSG verlor sich nach der Wiedervereinigung, der letzte große sportliche Erfolg.

Als Bitterfelder Kreismeister stieg die Elf in die Landesklasse auf. 3 Serien ging es in der Staffel 7 um Punkte, 2000 fand sich das Team in der Liga Bitterfeld wieder.

Aus sportlichem und finanziellem (Fördermittel) Anreiz zog es den SV 2002 zum KFV Wittenberg.

Dort steht als bestes Ergebnis bis dato ein 4. Abschlussplatz in der Endabrechnung 2006/2007.

Ralf-Ingo Anton – 1997 gemeinsam mit Dagobert Uhlich Meistertrainer – und Michael Macke trugen dabei die Verantwortung.

Im Frühsommer 2008 bezogen die SV-Fußballer nach umfangreicher Sanierung ihre komplett erneuerte Heimstätte am Pöplitzer Weg.

An der am 30. August 1981 – Umzug aus der Turbine-Kampfbahn Stefan Szajkowski – eingeweihten Sportanlage hatte der Zahn der Zeit genagt

 

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