Friedersdorf Sieger Nummer sieben

HALLENFUSSBALL Landesligist gewinnt das Traditionsturnier des VfB Gräfenhainichen.

VON DIETMAR BEBBER

GRÄFENHAINICHEN/MZ - Das siebente Mal lud am Sonnabend der VfB Gräfenhainichen zum Hallenfußballturnier um den Pokal der örtlichen Wohnungsgesellschaft ein. Turniersieger 2013 wurde das Landesligateam des SV Friedersdorf. Und auch bei den Einzelwertungen räumten die Gäste ordentlich ab.

Aus dem Wunsch des gastgebenden Landesklassenteams vom VfB Gräfenhainichen, endlich auch einmal das eigene Hallenturnier zu gewinnen, wurde somit nichts. Dabei siegte mit Friedersdorf ein Team, das im Vorfeld keiner richtig auf dem Plan hatte. Seine Ambitionen auf ein erfolgreiches Abschneiden hätte dagegen der Gastgeber beinahe nach dem ersten Spiel begraben können. Denn gegen den Ortsnachbarn Turbine Zschornewitz sprang nur ein mageres 3:3 heraus. Fast wäre Turbine sogar die Überraschung gelungen. Denn nach einer schnellen VfB-Führung durch Hannes Wagner drehte der Kreisoberligist das Blatt und lag sogar 3:1 in Front. Fast ähnlich spielte sich die zweite Partie ab, in welcher der VfB Zahna (Kreisoberliga) den Vorjahreszweiten HSV Gröbern (Landesklasse) durch zwei Treffer von Lucas Danneberg fast am Rand einer Niederlage hatte. Doch nach dem Anschlusstreffer Marc Stockmanns erwachte bei Gröbern der bis dahin vermisste Kampfgeist. So wurde es noch ein verdienter 5:2-Erfolg für den HSV. Einen ganz schlechten Start erwischte dagegen Titelverteidiger Blau-Weiß Brachstedt gegen den SV Friedersdorf. Die Partie der beiden Landesligisten sah bis 50 Sekunden vor der Schlusssirene nach einem torlosen Unentschieden aus. Doch der mit sieben Treffern später als Torschützenkönig geehrte Rene Reppert sowie Kai Grützke brachten die Friedersdorfer in letzter Minute noch auf die Siegerstraße. Es sollte der Grundstein für eine am Ende insgesamt überzeugende Leistung sein. Dass sie mit einem klaren Vorsatz angereist waren, ließ Friedersdorfs Abteilungsleiter Thomas Pridöhl bereits vor der Eröffnung durchblicken: "Wir sind dieses Jahr mit unserem kompletten Hallenkader angereist."

Dass sich bei dem Modus "jeder gegen jeden" eigentlich keiner einen Ausrutscher erlauben durfte, merkte auch der spätere Zweite Brachstedt. Denn ausgerechnet die Niederlage gegen Friedersdorf wirkte sich in der Endabrechnung negativ aus. Nachdem vierzehn Spiele mit einer Gesamtdauer von 168 Minuten absolviert waren, wurde die letzte Begegnung zum reinen Schaulaufen des Turniersiegers. Der Landesligaclub traf einfach nach Belieben, und das gleich achtmal ins HSV-Tor, ohne selbst einen Gegentreffer zu kassieren.

Dann überreichte Frieder Bahn, Geschäftsführer der Wohnungswirtschaft, Pokale für die Teams und dem zum besten Spieler gekürten Christian Kuka (Brachstedt.) Der beste Mann zwischen den Pfosten war nach Meinung aller Christian Zehe (Friedersdorf). Hinter dem SV und Brachstedt kamen Gräfenhainichen, Zschornewitz, Gröbern und Zahna auf die Plätze drei bis sechs.

Quelle: MZ